Jimmy Sarano ist Autor eines endlosen Feuilletons mit dem Titel "Die Abenteuer Ludwigs XVII.", das eine Radiostation ins Leere sendet. Er lebt in einer namenlosen Stadt am Mittelmeer, die vom Rhythmus der Muezzinrufe und dem Sprachengewirr seiner Bewohner geprägt ist. Als er eines Tages in einem Café eine junge Frau erblickt, bahnt sich eine Kindheitserinnerung einen Weg in sein Gedächtnis. Plötzlich wird er wieder von dieser Leere heimgesucht, "wie andere Leute von Malariaanfällen", und vor ihm scheint sein früheres Leben auf; eine verdrängte Identität, aus der er sich vor langer Zeit in einem Befreiungsschlag lösen mußte. Damals hieß er noch Jean Moreno und lebte in Paris. Damals schrieb er keine Geschichten für das Lokalradio, damals zählte er zu den Pariser Intellektuellen. In zahlreichen Erinnerungsschleifen muß sich Jean seiner Vergangenheit stellen, die er gleich einer Doppelbelichtung niemals ganz zu verdrängen vermochte.
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