Ein Fremder in der Fremde - Jim aus Namibia erfährt unmissverständlich, dass er in Deutschland nicht erwünscht ist. 1991: Nach einem Streit in einer Disko im ostdeutschen W. werden schwarzafrikanische Jugendliche von einem aufgebrachten Mob bis zu ihrem Wohnheim verfolgt. Es kommt zu einem Kampf, an dessen Ende zwei der Jungen vom Balkon im vierten Stock hinab in die Tiefe stürzen ... In zwei parallelen, aufeinander zulaufenden Erzählsträngen verfolgt Lutz van Dijk über mehrere Jahre die Geschichten von Jim aus Namibia und Sören aus Deutschland bis zu dem Zeitpunkt, an dem es zu dieser schrecklichen Hetzjagd kommt. In der Nacht des Anschlags ist Jim unter den Gejagten, Sören einer der Verfolger ... Lutz van Dijk durchbricht mit seiner Schilderung der Hintergründe und Motive eindrucksvoll die klassischen und allzu einfachen Klischees sowohl des "Nazis" als auch des "Opfers".
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