Mitternacht in Donezk widmet sich der komplexen Realität und den Fantasiewelten der zeitgenössischen Region Donbass, um die im Ukraine-Krieg von Anfang an hart gekämpft wird. Die literarische Qualität der berühmten polnischen Reportagen geht hier Hand in Hand mit einer gründlichen Recherche: Wizowska und Szymanik beschäftigen sich nicht nur mit dem aktuellen Geschehen, sondern auch mit der Vergangenheit der Region. Im Fokus stehen der Alltag der Einwohner sowie deren Hoffnungen und Ängste zwischen Normalität und Katastrophe. In Mitternacht in Donezk werden sowohl die Ästhetik von Shooter-Spielen als auch Parodien dystopischer B-Movies sowie der magische Realismus mit seinen Verstrickungen zwischen Träumen und Politik evoziert. Doch sind diese Textcollagen tatsächlich nur raffinierte literarische Mittel oder spiegeln sie vielmehr Erzählungen wider, die es den Menschen vor Ort ermöglichen, mit der grausamen Realität besser umzugehen?
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