Zu Beginn des Romans ertappen Törleß und zwei weitere Kadetten eines Militärinternats der k.u.k. Donaumonarchie ihren Mitschüler Basini beim Stehlen einer beträchtlichen Summe Geldes. Sie verzichten jedoch darauf, den Außenseiter zu melden: Stattdessen nutzen sie die Gelegenheit, um den aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Jungen fortan zu erpressen, zu foltern und zu missbrauchen. Während sich Musils Protagonist zunächst zurückhaltender als seine beiden Kameraden gibt, benutzen die zwei anderen Basini, um sich im Ausüben von Macht zu schulen und religiös-sadistische Praktiken an ihm zu testen. Doch auch Törleß entdeckt bald den Reiz, den die Unterwerfung einer ihm ausgelieferten Person in sich birgt. In einer ungekürzten Lesung des RBB entwickelt Musils Text als Hörbuch seine ganze Tiefe - selten lagen Vertrautheit und Kontrolle, Sadismus und Mitgefühl so nah beieinander.
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