Budapest 1955/56: Der zwölfjährige Robi Singer, der während der Bombennächte in einem Budapester Luftschutzkeller zur Welt gekommen ist, wurde nicht, wie es der jüdischen Tradition entspricht, rituell beschnitten. Kurz vor der Bar Mizwa soll dies nachgeholt werden. Robi ängstigt sich, doch er kommt nicht um diesen kleinen Eingriff umhin. Aber auch sonst quälen ihn viele Sorgen: In der Schule nennen ihn alle "Wabbel", weil er ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat, der neue Freund seiner Mutter ist ihm suspekt und seine über alles geliebte Großmutter erleidet eine Herzattacke. Außerdem ist da noch Miriam, die Tochter des Polizeihauptmanns, die ihn in diesen Zustand glücklicher und trauriger Aufgeregtheit versetzt, der von den Dichtern mit dem Wort Liebe bezeichnet wird. Mit viel Wärme und großem Einfühlungsvermögen lässt uns György Dalos in die Gedankenwelt eines Jungen am Vorabend des Volksaufstands blicken. Ein wunderbar poetisches und zugleich heiteres Buch über das Erwachsenwerden.
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