Ein Dieb wird zum Künstler, ein Bischof zum Ketzer. Ein rasant, kenntnisreich und sinnlich geschriebener historischer Roman von einem bemerkenswerten jungen deutschen Autor. Vom Zauber des Schreibens, den Zweifeln des Glaubens und den Verlockungen der Liebe erzählt Titus Müller in seinem außergewöhnlichen Erstlingsroman. Er führt uns ins stolze Turin des 9. Jahrhunderts, das von den Sarazenen bedroht wird. Dort sucht der ausgestoßene Germunt vor seinen Bluträchern Zuflucht, und dahin wird auch der ebenso kämpferische wie gelehrte Westgote Claudius als neuer Bischof entsandt. Claudius, der die ketzerische Lehre vom Bilderverbot vertritt, nimmt Germunt an seinem Hof auf und läßt ihn in den sieben freien Künsten unterrichten. Germunt gerät in den Bann des Schreibens wie der Liebe, dringt tiefer in die Geheimnisse der Kalligraphie ein und muß eines Tages seine Schriftkunst anwenden, um Leben zu retten.
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