Die junge Lastotschka ist hart im Nehmen. Voller Zielstrebigkeit und mit festem Willen hat sie sich hochgearbeitet, von der Flaschensammlerin zur Chefärztin. Doch ihre von Armut geprägte Kindheit im Moldawien der Achtziger- und Neunzigerjahre verfolgt sie immer noch. Warum musste sie so viele Jahre im Waisenhaus zubringen? Warum hat ihre ruppige Ziehmutter Tamara sie schließlich zu sich geholt und zum Flaschensammeln mitgenommen? Und was ist aus den Frauen in ihrer damaligen Nachbarschaft geworden, ohne die Lastotschka nicht die wäre, die sie heute ist? Gemeinsam mit der Erzählerin kehren wir zurück in den Hof ihrer Kindheit und zum schmerzhaften Aufwachsen in einem System, in dem Menschlichkeit nicht vorgesehen ist. Tatiana Țîbuleac schildert die Umbrüche, die das heutige Moldawien und besonders Transnistrien noch immer prägen, unsentimental und mit poetischer Sprache.
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