Dass es in Patchwork-Familien immer etwas bunter hergeht, halten viele inzwischen nicht mehr für problematisch, sondern für ganz normal. Sowieso scheint es, als hätten die "umverteilten" Kinder weniger Langeweile und mehr Spaß: Sie packen regelmäßig die Koffer, pendeln zwischen zwei Kinderzimmern und fahren doppelt so oft in den Urlaub. Überhaupt haben sie von allem mehr: mehr Eltern, mehr Omas und Opas, mehr Geschwister. Ist das wirklich so? Natürlich nicht! Patchwork-Familien sind hoch komplexe und äußerst herausfordernde Gemeinschaftssituationen, denen vor allem die Kinder oft nicht gewachsen sind. Die Autorin erzählt von ihren eigenen verwirrenden und traumatisierenden Kindheitserfahrungen durch die Trennung der Eltern, dem großen Schmerz und der Machtlosigkeit in einem Konstrukt, dem sie ausgeliefert war.
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