Paul, Gerhard
Staatlicher Terror und gesellschaftliche Verrohung. Die Gestapo in Schleswig-Holstein die Gestapo in Schleswig-Holstein
Sachlit. Erw


Rezension

Untersuchung zur Organisation, dem Personal, dem Helferskreis und der Tätigkeit der Gestapo in Schleswig-Holstein. Ein eigenes Kapitel ist dem Umgang mit den Gestapoleuten nach 1945 gewidmet. Der Verfasser ist Professor am Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte (IZRG) in Schleswig, das der Flensburger bildungswissenschaftlichen Hochschule - Universität angegliedert ist. Er sieht zwei Faktoren am Werk: den für ein totalitäres System charakteristischen staatlichen Terror einerseits und die in den Archivalien klar zutage tretende Bereitschaft der Bevölkerung zur Denunziation andererseits. Damit tritt er dem Mythos von der Allwissenheit und Allgegenwart der Gestapo entgegen. Ihre Macht beruhte zu keinem geringeren Teil auf der Informationstätigkeit der vielen Aufpasser und Zuträger. G. Paul untermauert dies durch einen knapp 200 Seiten starken Dokumentenanhang. Als erste umfassende Aufarbeitung der Gestapogeschichte einer Region über Schleswig-Holstein hinaus wichtig.


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Serie / Reihe: IZRG-Schriftenreihe

Personen: Paul, Gerhard

SH 624 P

Paul, Gerhard:
Staatlicher Terror und gesellschaftliche Verrohung. Die Gestapo in Schleswig-Holstein : die Gestapo in Schleswig-Holstein / Gerhard Paul unter Mitarb. von Erich Koch. - Hamburg : Ergebnisse Verl., 1996. - 527 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ; 24 cm. - (IZRG-Schriftenreihe ; 1)
ISBN 978-3-87916-037-2 kt. : 48,00 + F

Zugangsnummer: 65997000961
SH 624 P - Sachlit. Erw