Rezension
Björn, ein erfolgreicher Architekt, wird schwer verletzt bei seinem Sommerhaus gefunden. Zur selben Zeit verschwindet die Studentin Sunneva, die bei ihm im Büro ausgeholfen hat, spurlos. Kommissar Valdimar Eggertsson steht anfangs vor einem Rätsel. Erst als Sunneva tot in einem Park gefunden wird, beginnt sich das Dunkel zu lichten. Der isländische Autor Jon Hallur Stefansson legt in seinem 1. Roman zahlreiche falsche Fährten. Hat die japanische Mafia bei den Verbrechen die Finger im Spiel, war es ein simples Eifersuchtsdrama oder hat sich der Ex-Kompagnon für seinen Rauswurf gerächt? Der Leser ist der Polizei immer einen Schritt voraus. Er erhält mehr Informationen über das Verbrechen, das Leben von Björn, Sunneva und ihren Familien und über die Geschäfte des Architekten. Am Ende verblüfft die Lösung des Falles aber auch den gut informierten Leser. Leider bleiben manche Figuren, insbesondere die Polizisten, blass und einige der gelegten Fährten enden unbefriedigend. Trotz dieser Schwächen bietet das Krimidebüt gute und spannende Unterhaltung und wird schon für kleinere Bibliotheken empfohlen.
Serie / Reihe: List
Personen: Jón Hallur Stefánsson
JON
Jón Hallur Stefánsson:
Eiskalte Stille : Island-Krimi / Jón Hallur Stefánsson. - Dt. Erstausg., ungekürzte Ausg., 2. Aufl. - Berlin : List-Taschenbuch, 2007. - 313 S. ; 19 cm. - (List ; 60726)
Einheitssacht.: Krosstré
ISBN 978-3-548-60726-9 kt. : EUR 8.95
JON - sch. Lit.Erw