Rezension
Insel Föhr, Ende des 17. Jahrhunderts: Kerrin, Tochter des angesehenen Walfang-Kommandeurs Asmussen, hat die Gabe, durch Handauflegen erkrankte Menschen zu heilen. Obwohl sie vielen Menschen helfen kann, wird sie bald der Hexerei verdächtigt. Sie verdingt sich deshalb als Schiffsärztin auf einem Walfangschiff, wird von Piraten gefangen genommen und lernt viel von einem Eskimo-Schamanen. Nach dem Tod ihres Vaters kehrt sie nach Föhr zurück, wird erneut der Hexerei bezichtigt, entkommt nur knapp ihrer Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen und wird schließlich zur Vertrauten einer schwedischen Prinzessin. Die bekannte Verfasserin (zuletzt: "Das Erbe der Apothekerin", ID-A 47/11) hat hier wiederum einen soliden historischen Unterhaltungsroman vorgelegt, der das abenteuerliche Schicksal seiner schönen, tapferen und immer integren Heldin mit der realistischen Schilderung der kargen Lebensumstände und oft bigotten Geisteshaltung der Insulaner geschickt verknüpft. Bei entsprechender Nachfrage nach dem Genre ohne Bedenken empfohlen.
Personen: Weigand, Karla
WEIG
Weigand, Karla:
¬Die¬ Friesenhexe : Roman / Karla Weigand. - Dt. Erstausg., vollst. Erstausg. - München : Heyne, 2012. - 588 S. ; 19 cm. - (Heyne ; 47113)
ISBN 978-3-453-47113-9 kt. : EUR 9.99
WEIG - sch. Lit.Erw