Rezension
Rainer Maria Schröder (vgl. BA 2/03) bildet mit seinem Roman den Auftakt zu einer Reihe historischer Krimis aus dem Florenz der Renaissance. Pater Angelico, ehemaliger Waffenknecht und begabter Freskenmaler, benötigt für die dringende Fertigstellung eines Bildes die Farbe Ultramarin, die aus dem Edelstein Lapislazuli hergestellt wird. Sein Lieferant soll wegen Überschuldung jedoch Selbstmord begangen haben. Der resolute Pater glaubt nicht daran und begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Mit scharfsinnigem Gespür untersucht er das Leben des Verstorbenen, lässt sich von Überfällen auf seine eigene Person nicht abschrecken und zieht seinen Novizen Bartolo oder Lucrezia, die Tochter eines wohlhabenden Fabrikanten - für die er mehr empfindet als er sich eingestehen möchte - mit ins Vertrauen. Auffällig ist die Gestaltung des Romans - Anfang und Ende stellen ein Purgatorium (lateinisch für "Läuterungsprozess") des Paters und zugleich Vorgriff bzw. Weiterführung der Ereignisse dar. Mitreißender historischer Krimi.
Serie / Reihe: Knaur-Taschenbuch
Personen: Schröder, Rainer M.
SCHRÖD
Schröder, Rainer M.:
¬Die¬ Farben von Florenz : Pater Angelicos erster Fall / Rainer M. Schröder. - Orig.-Ausg. - München : Knaur-Taschenbuch-Verl., 2012. - 413 S. ; 19 cm. - (Knaur-Taschenbuch ; 50990)
ISBN 978-3-426-50990-6 kt. : EUR 9.99
SCHRÖD - sch. Lit.Erw