Rezension
Ein düsteres, verändertes Venedig ist bevölkert von religiösen Fantikern und genetisch veränderten Geschöpfen, die als Sklaven dienen. Diese "Genices" haben in der Stadt keinerlei Rechte und dürfen auch nicht berührt werden. Graf Dracone, ein mit dem Teufel im Bunde stehender Emporkömmling, will mit allen Mitteln die Macht an sich reißen, die noch bei den alten Geschlechtern der Dandolo oder Loredan liegt. Als ein Ring gefunden wird, der als Reliquie ein Haar Christos enthält, sieht Dracone seine Stunde gekommen. Aus diesem Erbmaterial soll ein Kind geklont werden, das ihm als wiedergeborener Christos zu unbeschreiblicher Macht verhelfen wird. Unter dieser Bedrohung finden ganz unterschiedliche Freunde zusammen: Adlige, Kaufleute, Priester und eben auch Genices, wie die Dienerin Serafina, die die Stadt und ihre Bewohner retten wollen. Letztendlich kommt die Rettung aus dem Meer, in dem nixenähnliche Genices leben. Ein packendes Szenario vor dem Hintergrund der morbiden Schönheit Venedigs. Die Autorin versteht es zu fesseln. Gute Unterhaltung.
Personen: Baldry, Cherith
BALD
Baldry, Cherith:
¬Der¬ venezianische Ring : ein Mystery-Thriller / Cherith Baldry. - Dt. Erstausg. - München [u.a.] : Piper, 2005. - 474 S. ; 19 cm. - (Piper ; 6584 : Piper Fantasy)
Einheitssacht.: ¬The¬ reliquary ring
ISBN 978-3-492-26584-3 kt. : EUR 9.95
BALD - sch. Lit.Erw