Rezension
Die 9-jährige Trisha McFarland verirrt sich bei einem Spaziergang mit Mutter und Bruder im riesigen Waldgebiet von New England. 9 Tage irrt sie durch den Wald, ernährt sich von rohen Fischen und Scheinbeeren, trinkt Wasser aus den Bächen, erkrankt bald an Durchfall und Lungenentzündung. Ihre Panik und Angst bewältigt sie mit Gedanken an ihre seit kurzem geschiedenen Eltern und an den Baseballspieler Tom Gordon, dessen Trainingstrikot sie zufällig trägt. Während ihr im Fieberwahn Gordon immer wieder erscheint, glaubt sie auch, von einem unbekannten Wesen verfolgt zu werden. Das Untier entpuppt sich bald als Bär, der sie anfallen will, doch wird sie im letzten Augenblick von einem Jäger gerettet. Die Story ist - im Vergleich zu Kings früheren voluminösen Werken (vgl. zuletzt ¦Atlantis¦: BA 12/99) - eher als Kurzroman bzw. Novelle zu bezeichnen. So einfühlsam und glaubwürdig der Überlebenskampf des Mädchens gestaltet ist, dem aus einer Aneinanderreihung innerer Monologe bestehende, oft langatmige Softgruselroman fehlt Aussagekraft und inhaltliche Tiefe. Nette Unterhaltung, nachfragebedingt überall möglich
Personen: King, Stephen
Standort: SL
KING
King, Stephen:
¬Das Mädchen : Roman / Stephen King. Dt. von Wulf Bergner. - München : Schneekluth, 2000. - 301 S. ; 23 cm
Einheitssacht.: ¬The girl who loved Tom Gordon
KING - sch. Lit.Erw