Rezension
In der Mitte des 21. Jahrhunderts entwickelt ein Unternehmer eine der größten technologischen Revolutionen in der Geschichte der Menschheit. Es gelingt ihm, Raumzeit-Wurmlöcher aufzuspüren und zu stabilisieren. Mit Hilfe einer Wurmlochkamera ist es möglich, in Echtzeit jeden beliebigen Ort in der Gegenwart und in der Vergangenheit zu überwachen. Zunächst will der Staat die Erfindung unter Verschluss halten, doch die WurmCam wird zu einem Massenmedium. Es gibt keine Privatsphäre mehr, Big Brother ist überall. Die Menschheit steht völlig neuen Herausforderungen gegenüber. Nur eine kleine Gruppe stellt sich der totalen Überwachung entgegen. Die beiden SF-Autoren C. Clarke ("2001: Odyssee im Weltraum": BA 4/01) und Stephen Baxter ("Mission Ares: BA 11/99) gelingt ein lebendiges und ideenreiches Konzept eines "Zeit-Betrachters", einem Aspekt der Zeitreiseproblematik, der in der SF-Literatur wenig Beachtung findet. Eine lesenswerte Gemeinschaftsproduktion, die trotz einiger philosophischer Debatten den Leser zu fesslen vermag. Empfohlen.
Personen: Clarke, Arthur C.
CLAR
Clarke, Arthur C.:
¬Das Licht ferner Tage : Roman / Arthur C. Clarke ; Stephen Baxter. - Dt. Erstausg., 2. Aufl. - München : Heyne, 2001. - 428 S. ; 19 cm. - (Heyne-Bücher : 01, Heyne allgemeine Reihe ; 13257)
Einheitssacht.: ¬The light of other days
ISBN 978-3-453-17803-8 kt. : DM 17.50 + f
Zugangsnummer: 65901016181
CLAR - sch. Lit.Erw