Rezension
Alle 6 Jahre ein neuer Roman scheint das Motto von Stalmanns Buchproduktion zu sein, 2. "Champagner und Kamillentee" (BA 7/92) und "Lieber die Taube in der Hand" (BA 9/98). Erfreuten die Leser/innen in diesen beiden Titeln die verschlungenen Lebensläufe von gebeutelten, aber sich langsam emanzipierenden Frauen, so steht im neuen Roman mit der 29-jährigen Anna eine Frau im Mittelpunkt, die durch einen Autounfall ihren geliebten Mann Jochen verloren hat. Zunächst erlebt die mitfühlende Leserin den Trauerprozess Annas, wobei sie sich an ihre ungewöhnliche gute Ehe erinnert. Dann beginnt sich Anna mit dem Geschäft ihres Mannes, einem Detektivbüro zu befassen. Dabei entdeckt sie merkwürdige Aufzeichnungen Jochens über einen Mann und dessen neonazistische Aktivitäten. Bald drängt sich ihr der Verdacht auf, dass ihr Mann ermordet wurde. Naiv und doch voller Enthusiasmus beginnt sie zu recherchieren und lernt dabei einen attraktiven Anwalt kennen. Wenn auch die Darstellung der neonazistischen Umtriebe nicht so ganz überzeugt, wird die lebendige Story mit leichtem Krimitouch überall gern gelesen werden.
Serie / Reihe: Serie Piper
Personen: Stalmann, Franziska
STALM
Stalmann, Franziska:
Annas Mann : Roman / Franziska Stalmann. - Orig.-Ausg. - München [u.a.] : Piper, 2004. - 191 S. ; 19 cm. - (Serie Piper ; 4052)
ISBN 978-3-492-24052-9 kt. : EUR 7.90
STALM - sch. Lit.Erw